
„Lachen ist gesund“ – da ist sich der Volksmund sicher. Doch ist das wirklich so? Und wie sieht es speziell für Patienten mit Herzerkrankungen aus? Anlässlich des World Hapiness Day am 20. März haben wir dazu den Kardiologen Prof. Dr. Georg V. Sabin aus dem Herzpark Mönchengladbach befragt.
„Lachen ist gesund“ behauptet der Volksmund. Was sagt der Mediziner dazu?
Es stimmt. Beim Lachen sind viele verschiedene Muskelgruppen aktiv und die Nervenfasern werden positiv stimuliert. Bei einem herzlichen Lachanfall, bei dem sich der ganze Oberkörper bewegt, können wir bis zu 50 Kilokalorien in einer Minute verbrauchen. Es gibt sogar Methoden im Yoga, die sich diese Vorgänge zu Nutze machen. Zudem ist nachgewiesen, dass sich Fröhlichkeit positiv auf unser Essverhalten auswirkt und die Aufnahme von zu vielen Kalorien unterdrückt. Wer gut gelaunt ist, ernährt sich besser. Nicht umsonst heißt es ja, dass wir „Ärger in uns hinein fressen“.
Was passiert beim Lachen im Körper – speziell rund um unser Herz?
Die Impulse des Lachens gehen durch den ganzen Körper. Das Herz wird beim Lachen vom Zwerchfell her positiv stimuliert, indem Druck aufgebaut wird.
Kann Lachen unser Herz aus dem Takt bringen?
Da das Lachen eine unkontrollierte Gesamtreaktion ist, kann das durchaus kurzfristig passieren. Aber das hat natürlich keine bleibenden Folgen. Im Gegenteil tut gerade Herzpatienten etwas mehr Frohsinn gut!